Bettinas Flip-Chat-Ecke
Das Drama-Dreieck im Business – und warum „Retten“ oft der größte Schaden ist

Kennst Du Situationen, in denen Du helfen willst – und es am Ende schlimmer wird? Willkommen im Drama-Dreieck.
Das Modell nach Stephen Karpman zeigt drei klassische Rollen, in die wir (unbewusst!) rutschen, wenn Dynamiken kippen:
🔻 Opfer – „Ich kann nicht, ich bin machtlos"
🔻 Verfolger – „Du bist schuld, Du machst es falsch.“
🔻 Retter – „Ich helfe Dir ungefragt, ich weiß, was gut für Dich ist.“
Und das Fatale?
Wir wechseln oft blitzschnell zwischen diesen Rollen, ohne es zu merken
Ein Beispiel aus dem Alltag:
In einem kleinen Team übernimmt eine Kollegin immer wieder Aufgaben, die andere vergessen oder liegen lassen. Anfangs wirkt sie hilfsbereit, engagiert – die typische Retterin. Doch mit der Zeit wird sie müde, frustriert und irgendwann auch sarkastisch.
„Na klar, ich mach das mal wieder – wie immer. Alle Anderen kümmert es nicht".
Plötzlich kippt die Rolle: Aus dem Retter wird das Opfer, manchmal auch der Verfolger.
Am nächsten Tag:
"Ihr könntet mich schon dabei unterstützen. Schließlich mache ich hier Eure Arbeit, die ihr nicht geschafft habt" ,
Das Team? Verunsichert. Denn keiner weiß mehr, woran man ist. Niemand hat sie gebeten, diese Aufgaben zu übernehmen.
Das Drama beginnt dort, wo Verantwortung verschoben wird – und endet erst, wenn Selbstverantwortung zurückkehrt.

Warum „Retten“ keine Lösung ist
Die Retterrolle wirkt auf den ersten Blick edel. Doch sie nimmt dem Gegenüber die Verantwortung. Sie entscheidet mit, übernimmt ungefragt, setzt unterschwellig Erwartungen – und kann sogar passiv-aggressiv werden, wenn die Hilfe nicht „anerkannt“ wird.
👉 In Coaching, Führung und Beratung ist das besonders heikel.
Denn wer Menschen wirklich stärken will, darf sie nicht entmündigen.
Was stattdessen hilft:
- Klarheit über die eigene Rolle
- Grenzen benennen – freundlich, aber bestimmt
- Fragen stellen statt Lösungen liefern
- Verantwortung bewusst zurückgeben
Als Mentorin in der Präsenzschmiede beobachte ich das Drama-Dreieck fast täglich – in Teams, in Selbstständigen-Beziehungen, in Familien, in Projekten mit Behörden.
Und ich frage dann oft:
„Wer übernimmt hier eigentlich gerade Verantwortung – und für wen?“
Nur wenn wir aussteigen aus dem Dramadreieck, entsteht echter Wandel. Und der beginnt mit einem einfachen, mutigen Satz:
„Ich glaube, das hier ist nicht meine Verantwortung.“
Einer meiner Lösungsansätze:
Frage die Menschen, ob sie Unterstützung bei Ihrer Aufgabe benötigen. Wenn nein, dann nein. Wenn ja, dann tue es von Herzen und mit voller Selbstverantwortung.
Fazit:
Das Dramadreieck ist ein Modell, das hilft, die Rollen und Dynamiken in Konflikten zwischen Menschen zu verstehen. Es kann dabei helfen, aus toxischen Beziehungen auszusteigen, indem man die eigenen Rollen und die der anderen erkennt und seine Haltung überdenkt.
Wenn Dich das Thema anspricht und Du das Gefühl hast, immer wieder in die gleiche Dynamik zu geraten: Ich begleite Menschen genau an dieser Stelle.
Mit Klarheit. Mit Respekt. Und mit dem Ziel, dass jeder wieder in seiner Kraft steht.
Meine Einladungsfragen an Dich:
"Ist das hier meine Verantwortung?" und "Für wen übernehme ich hier die Verantwortung"

Mein Name ist Bettina Roloff. Ich begleite Menschen erfolgreich seit vielen Jahren auf diesem Weg.
Mit Struktur, Herz und Strategie. Mit einem klaren Fragenkatalog, der nur für meine Kundinnen zugänglich ist und mit dem festen Glauben daran, dass Sichtbarkeit nicht laut sein muss. Aber echt.
Und Du?
Wenn Du das Gefühl hast, dass da in Dir noch etwas wartet – etwas, das formuliert, geordnet und mit neuer Kraft versehen werden möchte, dann könnte genau jetzt der richtige Zeitpunkt sein.
👉 In 4 Wochen zur klaren Positionierung. Mit Struktur, Strategie und Sichtbarkeit.
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Ich freue mich, Dich kennen zu lernen.
Bettina





