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Gesund präsentieren – Was Dein Körper wirklich braucht, wenn Du präsentierst

Wenn Du präsentierst, stehst Du nicht nur mit Worten auf der Bühne – sondern mit Deinem ganzen Körper.
Dein Nervensystem ist aktiv, Dein Herz schlägt vielleicht schneller, Deine Muskeln spannen sich an. Präsentieren ist Hochleistung – egal ob vor zehn Menschen oder vor hundert.
Und wie jede Form von Leistung braucht auch diese eine gute Vorbereitung. Nicht nur inhaltlich, sondern auch körperlich.
1. Deine Stimme braucht Raum
Wenn Du zu flach atmest, zu schnell sprichst oder zu viel Druck machst, klingt Deine Stimme angestrengt – und Du auch.
Mein Tipp: Gib Deiner Stimme morgens schon Raum. Summen, gähnen, singen – und immer wieder: bewusst atmen. Atme tief in den Bauch, besonders vor dem Start. So schickst Du nicht nur Sauerstoff ins System, sondern auch ein Signal: Ich bin da. Ich bin ruhig. Ich bin bereit.
2. Dein Körper braucht Erdung
Viele Menschen sind beim Präsentieren „oben“ unterwegs – im Kopf, in der Stimme, in der Anspannung. Dabei hilft gerade die Verbindung zum Boden, um sicher zu wirken.
Mein Tipp: Stell Dich fest hin. Spür den Boden. Vielleicht hilft Dir ein Ritual: kurz mit den Zehen wackeln oder ein Fuß fest aufdrücken.
Klingt einfach – wirkt sofort.
3. Dein Gehirn braucht Pausen
In Stressmomenten schüttet Dein Körper Cortisol aus – und das macht schnelles Denken schwer.
Pausen helfen Dir, Dich zu sortieren, den nächsten Gedanken bewusst zu setzen.
Meine Tipps: Ein Blickkontakt. Ein kleiner Schritt zur Seite. Ein bewusstes Luftholen. Das Publikum dankt es Dir – denn es kann Deine Botschaft so besser aufnehmen.
4. Deine Haltung formt Deine Wirkung
Du musst nicht militärisch stehen, aber ein schlaffes Auftreten nimmt Dir Präsenz.
Mein Tipp: Mach vor Deinem Auftritt eine Mini-Körperreise: Schultern hochziehen und fallen lassen, Brust öffnen, Nacken lang.
Du bist nicht nur Sprecher oder Sprecherin – Du bist Wirkender. Und das beginnt in Deiner Körperhaltung.
5. Dein System braucht Klarheit
Klarheit wirkt beruhigend. Auch für Deinen Körper.
Wenn Du weißt, wie Du startest, was Du sagen willst und wie Du endest, kannst Du loslassen. Dann darf der Körper wieder runterfahren.
Deshalb liebe ich klare Präsentationsstruktur, kleine Rituale – und das gute Gefühl, vorbereitet zu sein.
Gesund präsentieren heißt präsent präsentieren.
Nicht perfekt. Sondern ganz da. Mit allem, was Dich als Mensch ausmacht.
Wenn Du dabei Unterstützung willst – mit Struktur, mit Präsenz oder mit Stimme – dann begleite ich Dich gerne.
Denn Präsentieren darf leicht sein.
Und gesund.




