Bettinas Flip-Chat-Ecke

Bettina Roloff • 15. August 2024

Die verschiedenen Facetten der Präsenz + 3 wertvolle Tipps für Dich

Wann und wie wir sichtbar werden

Präsenz zu zeigen ist eine Fähigkeit, die viele von uns im Laufe unseres Lebens entwickeln – manche früher, manche später. Doch was bedeutet es eigentlich, präsent zu sein? Was heißt es, sich zu zeigen, sichtbar zu werden und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen?


Lass uns eine Zeitreise machen:


Erinnern wir uns einmal an unsere Schulzeit. Es gab immer jene Mitschüler, die sich nie nach vorne wagten, die stets in der letzten Reihe saßen und scheinbar unsichtbar blieben. Vielleicht gehörtest Du zu denjenigen, die den Mut hatten, nach vorne zu treten, sich zu zeigen und präsent zu sein. Wenn das so ist, dann herzlichen Glückwunsch! Für viele andere jedoch, wie mich selbst, war der Weg nach vorne mit Unsicherheit und Zweifeln gepflastert. Es fehlte der Plan, die Anleitung, um diesen entscheidenden Schritt zu wagen. Schon eine Reihe weiter nach vorne zu rücken, schien unmöglich.

Doch das Leben lehrte mich, dass Präsenz nicht etwas ist, das man über Nacht erlangt. Es ist ein Prozess, ein kontinuierliches Voranschreiten, bei dem wir Schritt für Schritt lernen, wie wir unsere Präsenz erweitern können – zuerst vor einer kleinen Gruppe, dann vor immer größeren Kreisen, bis hin zu einer großen Bühne, wo wir unsere Geschichte erzählen und sichtbar werden.


Präsenz hat jedoch viele Facetten. Es reicht nicht aus, einfach nur da zu sein und sich zu zeigen. Es gibt verschiedene Stufen der Präsenz, die je nach Situation und Ziel unterschiedlich angewendet werden müssen.


1. Die persönliche Präsenz: Sich zeigen und sichtbar werden


Diese Form der Präsenz beginnt bei uns selbst. Sie ist die Fähigkeit, im Raum zu sein, wahrgenommen zu werden und Vertrauen in unsere eigene Stimme und Geschichte zu entwickeln. Es ist die Basispräsenz, die wir benötigen, um überhaupt gehört zu werden – sei es im kleinen Kreis oder auf der großen Bühne.


2. Die überzeugende Präsenz: Mehrwert schaffen


Hier geht es darum, nicht nur sichtbar zu sein, sondern auch andere zu überzeugen. Diese Präsenz ist mehr als nur eine Darstellung der eigenen Person; sie zielt darauf ab, einen bleibenden Eindruck bei den Zuhörern zu hinterlassen und sie von einer Idee, einem Produkt oder einer Vision zu überzeugen. Hier kommen Techniken ins Spiel, die die Kunst der Überzeugung erfordern, wie Rhetorik, Storytelling und emotionale Intelligenz.


3. Die interaktive Präsenz: Gemeinsam arbeiten und Raum geben


In interaktiven Workshops oder kollaborativen Umgebungen, wie beispielsweise im Design Thinking oder Workshops, verändert sich die Art der Präsenz erneut. Hier geht es weniger darum, selbst im Mittelpunkt zu stehen, sondern vielmehr darum, anderen den Raum zu geben. Die Herausforderung besteht darin, eine Balance zwischen Führung und Zurückhaltung zu finden, Impulse zu setzen und gleichzeitig die Gruppe zu unterstützen, ihre eigenen Ideen zu entwickeln. Es erfordert eine andere Art der Aufmerksamkeit, Kommunikation und Interaktion.

3 Tipps für Dich:

  1. Klein anfangen: Präsenz entsteht schrittweise. Beginne in kleinen, vertrauten Umgebungen und arbeite -dich langsam zu größeren Herausforderungen vor.
  2. Authentisch sein: Finde Deine eigene Stimme und kommuniziere klar und selbstbewusst. Je mehr Du Dich selbst ausdrückst, desto stärker wird Deine Präsenz.
  3. Raum geben: Präsenz heißt auch, anderen zuzuhören und sie vertrauensvoll einzubinden. Schaffe eine vertrauensvolle Atmosphäre, inder alle gemeinsam wachsen können



Präsenz ist also nicht statisch. Sie passt sich der jeweiligen Situation an und erfordert von uns, flexibel zu sein. Manchmal ist es notwendig, 100% zu geben und den Raum auszufüllen, ein anderes Mal ist es effektiver, sich zurückzunehmen und anderen den Raum zu überlassen.

Letztlich ist es entscheidend, die verschiedenen Facetten der Präsenz zu verstehen und zu wissen, wann welche Art von Präsenz gefragt ist. So lernen wir, in unterschiedlichen Situationen nicht nur präsent zu sein, sondern auch wirkungsvoll zu agieren und einen echten Mehrwert zu schaffen.

Fazit: Präsenz bedeutet nicht nur, sichtbar zu sein, sondern auch zu erkennen, wann und wie wir unsere Sichtbarkeit am besten einsetzen.

www.präsentieren.jetzt


Mein Name ist Bettina Roloff - Kommunikationstrainerin - Coach und Visualisierungsexpertin.

Ich unterstütze Menschen, ihr Herzensthema authentisch und wirkungsvoll zu präsentieren und mit den richtigen Worten bei Ihrem Wunschkunden zu platzieren, um nachhaltig in Erinnerung zu bleiben und dauerhaft Kunden zu gewinnen.

Du brauchst Unterstützung? Dann buch Dir einen kostenloses Erstgespräch bei mir und erzähle mir von Dir.

www.präsentieren.jetzt


Aufgepasst!



Am 06.09.24 startet die nächste "Erfolgsgruppe - in 4 Wochen zur ersten 5-Minuten-Online-Präsentation"

Sei eine/r von nur 4 Teilnehmenden einer festen Gruppe. Wir treffen uns wöchentlich und lernen und üben gemeinsam alle notwendigen Techniken, die Du brauchst, um am Ende Deinen Vortrag...

  • in 5 Minuten
  • frei sprechend
  • vor der Gruppe
  • ohne Power-Point!!
  • zu präsentieren


Sei eine(r) der 4 Glücklichen im Erfolgsteam.Mehr dazu unter www.präsentieren.jetzt


von Bettina Roloff 25. Juli 2025
Sommerzeit ist Beziehungszeit. Die Tage werden länger, der Alltag entschleunigt sich – und wir verbringen mehr Zeit miteinander. Für viele ein Geschenk. Für andere ein Prüfstein. Denn dort, wo wir einander wieder näherkommen, zeigt sich auch: Wie reden wir eigentlich miteinander? Und was macht das mit uns im Inneren wie im Außen? Diese 4 Impulse zeigen, warum Kommunikation so viel mehr ist als ein Werkzeug – und wie sie unser Leben und Business beeinflusst.
von Bettina Roloff 1. Juli 2025
In vielen Seminarräumen ist es nach wie vor Standard: PowerPoint an, Licht aus, Folien durchklicken. Doch wer nachhaltige Wirkung erzielen und Menschen wirklich bewegen möchte, sollte dieses Paradigma überdenken. Aus meiner langjährigen Erfahrung als Trainerin und Prozessbegleiterin weiß ich: Sobald der Bildschirm dunkel bleibt, entsteht ein anderer Raum. Einer, in dem Teilnehmende nicht bloß konsumieren, sondern aktiv denken, handeln und gestalten. Meine Wurzeln dieser Haltung: Während meiner Ausbildung zur Trainerin für Kommunikation und Verhalten bei artop - Institut an der Humboldt-Universität zu Berlin habe ich nicht nur hervorragendes methodisches Handwerkszeug erlernt, sondern vor allem eine innere Grundhaltung entwickelt: Menschen, die ins Seminar kommen, investieren ihre wertvolle Lebenszeit. Sie verdienen ein Training, das nicht nur Wissen vermittelt, sondern ihre Sinne anspricht, sie aktiviert, berührt und bewegt. Studien zeigen eindeutig: Wenn Inhalte ausschließlich über das gesprochene Wort transportiert werden, bleibt nur ein Bruchteil hängen. Nachhaltiges Lernen entsteht erst, wenn wir verschiedene Kanäle nutzen und die Teilnehmenden einbinden. Genau das ist bis heute mein Kompass als Trainerin: Meine volle Präsenz und Aufmerksamkeit gilt den Menschen – statt der Folie. So entstehen Räume, in denen echter Mehrwert und nachhaltige Lernerfahrungen möglich werden. Danke an Dich, Jens Hüttner , für diese tolle Ausbildung bei artop.
von Bettina Roloff 21. Juni 2025
Wie Positionierung die innere Stärke freilegt
von Bettina Roloff 21. Juni 2025
Präsentieren mit Persönlichkeit 
von Bettina Roloff 21. Juni 2025
Hast Du Dir schon einmal bewusst gemacht, wie viel Druck Du Dir machst, bevor Du einen Vortrag hältst? Was geht Dir durch den Kopf? Was, wenn ich mich verhaspele? Was, wenn die Leute mich nicht verstehen? Was, wenn ich nicht gut ankomme?
von Bettina Roloff 21. Juni 2025
Wenn Du präsentierst, stehst Du nicht nur mit Worten auf der Bühne – sondern mit Deinem ganzen Körper. Dein Nervensystem ist aktiv, Dein Herz schlägt vielleicht schneller, Deine Muskeln spannen sich an. Präsentieren ist Hochleistung – egal ob vor zehn Menschen oder vor hundert. Und wie jede Form von Leistung braucht auch diese eine gute Vorbereitung. Nicht nur inhaltlich, sondern auch körperlich. 1. Deine Stimme braucht Raum Wenn Du zu flach atmest, zu schnell sprichst oder zu viel Druck machst, klingt Deine Stimme angestrengt – und Du auch. Mein Tipp: Gib Deiner Stimme morgens schon Raum. Summen, gähnen, singen – und immer wieder: bewusst atmen. Atme tief in den Bauch, besonders vor dem Start. So schickst Du nicht nur Sauerstoff ins System, sondern auch ein Signal: Ich bin da. Ich bin ruhig. Ich bin bereit. 2. Dein Körper braucht Erdung Viele Menschen sind beim Präsentieren „oben“ unterwegs – im Kopf, in der Stimme, in der Anspannung. Dabei hilft gerade die Verbindung zum Boden, um sicher zu wirken. Mein Tipp: Stell Dich fest hin. Spür den Boden. Vielleicht hilft Dir ein Ritual: kurz mit den Zehen wackeln oder ein Fuß fest aufdrücken. Klingt einfach – wirkt sofort. 3. Dein Gehirn braucht Pausen In Stressmomenten schüttet Dein Körper Cortisol aus – und das macht schnelles Denken schwer. Pausen helfen Dir, Dich zu sortieren, den nächsten Gedanken bewusst zu setzen. Meine Tipps: Ein Blickkontakt. Ein kleiner Schritt zur Seite. Ein bewusstes Luftholen. Das Publikum dankt es Dir – denn es kann Deine Botschaft so besser aufnehmen. 4. Deine Haltung formt Deine Wirkung Du musst nicht militärisch stehen, aber ein schlaffes Auftreten nimmt Dir Präsenz. Mein Tipp: Mach vor Deinem Auftritt eine Mini-Körperreise: Schultern hochziehen und fallen lassen, Brust öffnen, Nacken lang. Du bist nicht nur Sprecher oder Sprecherin – Du bist Wirkender. Und das beginnt in Deiner Körperhaltung. 5. Dein System braucht Klarheit Klarheit wirkt beruhigend. Auch für Deinen Körper. Wenn Du weißt, wie Du startest, was Du sagen willst und wie Du endest, kannst Du loslassen. Dann darf der Körper wieder runterfahren. Deshalb liebe ich klare Präsentationsstruktur, kleine Rituale – und das gute Gefühl, vorbereitet zu sein. Gesund präsentieren heißt präsent präsentieren. Nicht perfekt. Sondern ganz da. Mit allem, was Dich als Mensch ausmacht. Wenn Du dabei Unterstützung willst – mit Struktur, mit Präsenz oder mit Stimme – dann begleite ich Dich gerne. Denn Präsentieren darf leicht sein.  Und gesund.
von Bettina Roloff 16. Juni 2025
Kennst Du Situationen, in denen Du helfen willst – und es am Ende schlimmer wird? Willkommen im Drama-Dreieck. Das Modell nach Stephen Karpman zeigt drei klassische Rollen, in die wir (unbewusst!) rutschen, wenn Dynamiken kippen: 🔻 Opfer – „Ich kann nicht, ich bin machtlos" 🔻 Verfolger – „Du bist schuld, Du machst es falsch.“ 🔻 Retter – „Ich helfe Dir ungefragt, ich weiß, was gut für Dich ist.“ Und das Fatale? Wir wechseln oft blitzschnell zwischen diesen Rollen, ohne es zu merken Ein Beispiel aus dem Alltag: In einem kleinen Team übernimmt eine Kollegin immer wieder Aufgaben, die andere vergessen oder liegen lassen. Anfangs wirkt sie hilfsbereit, engagiert – die typische Retterin. Doch mit der Zeit wird sie müde, frustriert und irgendwann auch sarkastisch. „Na klar, ich mach das mal wieder – wie immer. Alle Anderen kümmert es nicht". Plötzlich kippt die Rolle: Aus dem Retter wird das Opfer, manchmal auch der Verfolger. Am nächsten Tag: "Ihr könntet mich schon dabei unterstützen. Schließlich mache ich hier Eure Arbeit, die ihr nicht geschafft habt" , Das Team? Verunsichert. Denn keiner weiß mehr, woran man ist. Niemand hat sie gebeten, diese Aufgaben zu übernehmen. Das Drama beginnt dort, wo Verantwortung verschoben wird – und endet erst, wenn Selbstverantwortung zurückkehrt.
von Bettina Roloff 5. Juni 2025
Wenn Klarheit zur Kraftquelle wird – Wie Positionierung die innere Stärke freilegt
von Bettina Roloff 27. Mai 2025
Ein Herzklopfen vor dem Auftritt ist ganz normal Aber was, wenn sich dieser Zustand wie ein Kampf anfühlt? Was, wenn Präsentieren Energie raubt, statt Freude zu machen? Viele Menschen, die zu mir kommen, berichten genau das: Sie schlafen schlecht vor wichtigen Vorträgen, spüren Druck im Brustkorb, trockenen Mund, das Gefühl, funktionieren zu müssen.
von Bettina Roloff 19. Mai 2025
Stell Dir vor, Du bist Trainer: Heute darfst Du Dein Wissen weitergeben. Du hast vorbereitet, geplant, geübt. Vielleicht hast Du Flipcharts gezeichnet, Methoden überlegt, kleine Übungen eingebaut. Du gibst alles – nicht nur Fachliches, sondern auch Herz, Energie und echte Präsenz.
Show More