Bettinas Flip-Chat-Ecke

Bettina Roloff • 28. Oktober 2024

Wertschöpfung, Notwendigkeit und Verschwendung: Was zählt wirklich für Selbstständige und was ist der Kunde bereit zu bezahlen?

Als Selbstständige*r kommt es darauf an, nicht nur eine Dienstleistung zu erbringen, sondern auch den dahinterliegenden Aufwand richtig zu verstehen – besonders, wenn es um die Preiskalkulation geht. Ein Blick auf die Prinzipien der Wertschöpfung und die Unterscheidung zwischen notwendigen und verschwenderischen Tätigkeiten kann hierbei sehr hilfreich sein. Nehmen wir als Beispiel die Durchführung eines Seminars, etwa im Coaching-Bereich.


1. Wertschöpfung – Der direkte Mehrwert für den Kunden

Wertschöpfung findet in dem Moment statt, in dem Du als Anbieter Deinen Kunden wirklich weiterbringst. Beim Seminar wäre das der Zeitraum, in dem Du tatsächlich vor Ort oder online das Seminar durchführst. Das ist der Moment, in dem Du aktiv Mehrwert lieferst, sei es durch Deine Inhalte, den Austausch oder die Interaktion mit den Teilnehmern.


Ziel: Erkennen und Fokussieren


2. Notwendige Tätigkeiten – Alles, was das Seminar ermöglicht

Es gibt viele Aufgaben, die erforderlich sind, um diesen Moment der Wertschöpfung überhaupt möglich zu machen. Dazu gehören die Vorbereitung und Organisation, wie z. B.:

 • Bereitstellung der Technik und Materialien

 • Erstellung des Seminar-Konzepts

 • Klärung des Auftrags mit dem Kunden (Kontextgespräch)

 • Einladungen versenden

 • Erforderliche Lizenzen und Software bereithalten

Diese Tätigkeiten sind essenziell, bringen aber keinen direkten Mehrwert für den Kunden – sie machen es nur möglich, dass der eigentliche Wert geliefert werden kann.


Ziel: optimieren


3. Verschwendung – Zeit- und Ressourcenverlust

Verschwendung entsteht überall dort, wo Prozesse nicht reibungslos ablaufen. Im Seminarkontext könnte das folgende Punkte betreffen:

Fehlende Vorbereitung: Teilnehmer:innen oder Trainer:innen sind nicht ausreichend vorbereitet, es gibt kein Seminarkonzept, keine Agenda

Fehlende Materialien: vereinbarte Ressourcen stehen nicht zur Verfügung oder sind unvollständig

Rückfragen und Nachfragen: Unklare Seminarabläufe, Nachfragen vorab zum Prozess, Daten sind nicht vollständig

Überziehen der Zeit: Wenn das Seminar länger dauert als geplant, weil der Inhalt nicht passend strukturiert war, führt das ebenfalls zu einem unnötigen Aufwand.

Diese Art von Verschwendung verursacht keine direkte Wertschöpfung und sollte minimiert werden, um effizient zu arbeiten und den Wert des Seminars für alle Beteiligten zu maximieren.



Fazit: Wertschöpfung klar erkennen und Verschwendung reduzieren


Wenn wir diese drei Elemente verstehen – Wertschöpfung, notwendige Tätigkeiten und Verschwendung – können wir nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch unsere Preise fair und nachvollziehbar kalkulieren.

Für mich ist es essenziell, diesen Blickwinkel in meine Arbeit mit Selbstständigen und Unternehmen einzubringen. Durch die Analyse von Strukturen und Prozessen erkennen wir, wo der wahre Wert liegt und was optimiert werden kann. Und das ist die Grundlage für ein erfolgreiches Business.

Wie gehst du mit diesen Elementen in deinem Unternehmen um?


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